Stadtführungen in Zürich

Die zur Auswahl stehenden thematischen Stadtführungen sind sorgfältig recherchiert und können von Einzelpersonen, Gruppen und Schulklassen besucht werden. Die Schwerpunkte liegen auf wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und städtebaulichen Veränderungen, vorwiegend ab dem 19. Jahrhundert bis heute. Die Rundgänge werden von Ruth Affolter geführt und soweit möglich werden Ihre Wünsche gern einbezogen.

Zur Zeit stehen folgende Führungen zur Auswahl:

Zürich West. Urban und attraktiv.

Zürich verfügte im 19. und 20. Jahrhundert über eine vielfältige und florierende Industrie. Auf den ehemaligen Industriearealen ist seit einigen Jahren ein neuer Stadtteil mit Dienstleistungsunternehmen, Kulturbetrieben, Hochschulen und exklusiven Wohn- und Geschäftshäusern entstanden. Kommen Sie mit auf eine Entdeckungsreise zwischen Viadukt und Gleisbogen!

Zürich West. Vom mittelalterlichen Wohnturm zum Prime Tower.

Zwischen Limmat und Bahngleisen befinden sich ein mittelalterlicher Wohnturm sowie Arbeiter- und Gartensiedlungen in enger Nachbarschaft mit Genossenschaftswohnungen und luxuriösen Wohnhochhäusern. Sie sind Zeugen der Zeit, an denen sich der gesellschaftliche Wandel beispielhaft veranschaulichen lässt.

Chreis Cheib

Arbeiter, Immigranten und Sozialisten prägten das Quartier rund um die Langstrasse ebenso wie Prostitution und Drogenszene. Trotz gesellschaftlichen Veränderungen und der aktuellen Gentrifizierung reichen die Spuren der Vergangenheit bis in die Gegenwart. Lassen Sie sich überraschen!

Heiliger Josef! Geschichte(n) rund um die Josefstrasse.

Die Josefsstrasse verläuft vom Hauptbahnhof parallel zu den Bahngleisen Richtung Escher-Wyss-Platz. Bedingt durch diese Lage, beheimatete dieser Stadtteil seit seiner Entstehung einen hohen Anteil an Zugewanderten. Der spätere Einzug von Kunstgewerbe- und Berufsschulen sowie Designern und Kreativen sorgen heute für eine bunte Durchmischung des Quartiers und tragen zum unverwechselbaren Charme des ehemaligen «Hafenviertels» bei.

Baden und Bäder in Zürich

Die Entstehung von öffentlichen Bädern steht im Zusammenhang mit der wachsenden Stadtbevölkerung im 19. Jahrhundert und einem propagierten Gesundheitsbewusstsein. Die einfachen Holzbäder und stilvollen Badepaläste dienten der Reinigung und dem Schwimmen. Das änderte sich mit dem Aufkommen der See- und Freibäder. Erfahren Sie an lauschigen Ufern mehr über Zürichs Bade- und Bäderkultur von einst und heute.

Lebensspuren der Lydia Welti-Escher

Lydia Welti-Escher, Tochter von «Eisenbahnbaron» Alfred Escher, galt nach dem Tod ihres Vaters als eine der reichsten Frauen der Schweiz. Unglücklich verheiratet mit Bundesratssohn Friedrich Emil Welti, sorgte ihre Beziehung mit dem Berner Maler und Bildhauer Karl Stauffer für einen der grössten Gesellschaftsskandale des 19. Jahrhunderts. Intrigante Machenschaften, von höchster Bundesebene gesteuert, trieben sowohl Stauffer als auch Lydia Welti-Escher in den Tod. Das millionenschwere Escher-Vermögen vererbte die Kunstfreundin der Eidgenossenschaft in Form der «Gottfried Keller Stiftung».

Alfred Escher – Leben und Wirken

Alfred Escher, der einflussreiche und weitsichtige Staatsmann und Wirtschaftspionier des 19. Jahrhunderts,  thront als Denkmal vor dem Zürcher Hauptbahnhof. Trotzdem nahm lange Zeit kaum jemand Notiz von Eschers herausragenden Leistungen, die bis heute Verkehrswesen, Bildung und Wirtschaft prägen. Der liberaler Politiker, der Jahrzehnte lang als Regierungs-, Kantons- und Nationalrat amtete, wusste seine Kontakte für die Idee einer modernen, fortschrittlichen Schweiz in einzigartiger Weise zu nutzen. Der Rundgang gibt Einblick in das «System Escher» und führt zu ehemaligen Wirkungsstätten sowie zu bestehenden Institutionen, an denen Escher entscheidend beteiligt war.

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